Zu diesem Thema fallen mir so viele Ideen ein – ich liebe „Störer“ im Vordergrund, die das eigentliche Motiv einrahmen. Meistens bin ich hier im Telebereich unterwegs, so dass die Aufgabe mit einem Weitwinkelobjektiv für mich ungewohnt ist. Schlussendlich habe ich aber doch den richtigen Rahmen gefunden.
Auch bei der 365 Tage Fotochallenge 2021 gab es Aufgaben, bei denen Bildelemente als Rahmen für das eigentliche Motiv herhalten sollten: Die eingerahmte Mariensäule ist ein Beispiel, bei dem das Motiv durch Elemente im Hintergrund eingerahmt werden sollten; in einer anderen Aufgabe habe ich eine Airbus A380-800 mit dem Blattwerk von Bäumen im Vordergrund natürlich gerahmt. Und außerdem habe ich auch Vignetten gebastelt.
Die Umsetzung der dritten Aufgabe aus den 52 Projekten für bessere Landschaftsfotos wurde einmal mehr wegen des trüben Winterwetters, das nach wie vor anhält, knifflig. Rahmende Vordergründe gibt es genügend, doch die Landschaft wirkt nur grau in Grau.
Heute Abend aber hat sich kurz vor Sonnenuntergang eine kleine Wolkenlücke aufgetan, so dass die Sonne tatsächlich auch kurz zu sehen war. Kaum dass ich das mitbekam, habe ich auch schon den Umweg zu einem Fotospot eingeschlagen. Über den Dächern des Freisinger Stadtteils Neustift gibt es einen Aussichtspunkt im Wald. Von dort sieht man gut auf den Domberg und die Innenstadt; beides liegt genau durch den laublosen Wald in Richtung Sonnenuntergang und die optische Achse läuft nicht weit neben das Wolkenloch hinein.
Bis ich das Stativ aufgebaut und das RF 24-70mm montiert hatte, war das Wolkenloch schon wieder zu. Aber der Himmel hinter Freising sah nicht ganz so trostlos aus wie die letzten Tage.
Außerdem sind seit meinem letzten Besuch an dem Aussichtspunkt wohl ein paar Äste abgebrochen. Daher ist der Rahmen nicht mehr vollständig auf allen vier Seiten vorhanden. Dennoch finde ich, dass der Domberg ganz nett gerahmt ist. Im Sommer sieht das mit Grün noch etwas schöner aus:
