Gegen das Licht fotografieren

von Nico

In Planespottingkreisen ist oft gleich großes Geschrei, wenn man gegen das Licht fotografiert: „Ahh, das ist total backlit.“, heißt es dann. Anfangs habe ich mir darüber noch Gedanken gemacht, aber mittlerweile denke ich mir oft dass es gar nicht schlimm ist, ein Bild gegen das Licht aufzunehmen.

Ganz im Gegenteil. Gegen das Licht entstehen manchmal ganz gute Effekte. Ein Beispiel dafür sind die Sonnensterne. Bei entsprechend kleiner Blendenöffnung kann man so den Sterncharakter unseres Zentralgestirns extra hervorheben. Dazu habe ich einen eher herbstlichen Eindruck nebenan geparkt. 😉
Das funktioniert natürlich exklusiv beim Blick gegen das Licht. Aber Vorsicht: Nicht zu lange herummodeln und vor allem nicht durch den Sucher ins Licht schauen!!

Ich habe mir in dieser Woche an ein paar Abenden die Füße vertreten und mich auf die Suche nach einer interessanten Szene begeben. Da hat mir der jahreszeitliche Rahmen ganz gut in die Karten gespielt, denn unweit der Wohnung fand eines der vielen Maifeste in der Gegend statt.

Dabei wird ein Maibaum aufgestellt, der aufgrund seiner Höhe ja schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal in der ansonsten recht überschaubaren Skyline von Vötting / Weihenstephan darstellt.

Eine Gemeinsamkeit aller Abende dieser Woche war der milchige Himmel rund um die Zeit des Sonnenuntergangs. Fast immer hatten wir Bewölkung oder gar vollständige Bedeckung des Himmels.

Doch ich finde ja, dass so ein bewölter Himmel auch Strukturgeber ist und somit war ich gar nicht so unglücklich damit.

Die Silhouette des „Wetterhahns“ an der Spitze des Weihenstephaner Maibaums zeichnet sich vor dem leicht wolkenbedeckten Abendhimmel doch sehr scharf ab.

Auch wenn es jetzt nicht das klassische Landschaftsfoto ist, kombiniert das Foto den Brauchtum und seine Erscheinung in der Landschaft ganz gut.

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