Da beginnt eine neue Fotoreise im Jahr 2023: Aus der kleinen Gruppe, die 2020 zusammen die 365 Tage Fotochallenge bestritten haben, hat sich ein neues Fotovorhaben ergeben. Zusammen begeben wir uns auf die Jagd nach 52 Aufnahmen für bessere Landschaftsfotos.
Das Thema in der ersten Woche behandelt das Spielen mit dem Vordergrund als bildgestaltendes Element. Für mich geht es bei dieser ersten Fotoaufgabe nicht weit von Freising weg an den Pullinger See.
In der Bildkomposition soll der Vordergrund dazu dienen mehr Tiefe ins Bild zu bringen. Da sowohl Vodergrund als auch die dahinter liegende Landschaft von Interesse sind, muss das Foto von vorne bis hinten scharf sein. Durch einen Fokustrick gelingt das auch. Das Stichwort hierfür lautet „hyperfokale Distanz“. Eine gute (englisch-sprachige) Erklärung dazu findet sich zum Beispiel in diesem Video hier:
Bei dieser Anleitung wird auf das Prinzip „Double the distance“ gesetzt, bei dem man einfach auf die doppelte Distanz zum ersten scharfen Objekt fokussiert. Denn bei der hyperfokalen Distanz ist alles ab der halben Entfernung vom hyperfokalen Punkt zur Kamera bis ins Unendliche scharf.
Wem das aber immer noch zu viel Aufwand und Gerate ist, der kann auch das Focus Peaking an seiner Kamera aktivieren und sich darüber herantasten. In meinem Foto habe ich beide Techniken mal ausprobiert und werde wohl künftig auf die Focus Peaking Methode bauen.
Nach langem Gerede kommt hier aber mein erstes Foto einer 52-wöchigen Reise:
Die „Felsen“ im Vordergrund führen wie eine Treppe in den See und ins Bild hinein. Obwohl der bedeckte Himmel jetzt nicht so berauschen ist, bietet er jedoch den Vorteil dass die Spiegelungen auf dem Wasser nicht so stark sind und mein zu Hause vergessener Polfilter ausgegelichen wird.
Was sind eure Tipps für Spiele mit dem Vordergrund in Landschaftsfotos? Habt ihr noch andere Herangehensweisen bzgl. der hyperfokalen Distanz?