Laut designlexikon.net orientieren sich organische Formen an „Formen der Natur [orientieren], d.h., dynamische Rundungen und kraftvolle Wölbungen treten als augenfällige Merkmale hervor.“ An meinem ersten Urlaubstag habe ich das Bett früh verlassen und bin bei eisigen -14°C losgezogen um organische Formen zu finden.
Beim frostigen Winterwetter bietet sich Wasser in fester Form (also Eis) hervorragend an um organische Formen zu finden. Schließlich fließt es um alles herum und – bei entsprechend niedriger Fließgeschwindigkeit – friert dann fest.
Kugelförmiges Wasser
Kaum eine andere Form beschreibt Mutter Natur schöner als Kugeln: Formvollendet gefriert die Seifenblase in der Morgensonne.
Leider hat der Wind die „Kuppel“ davongetragen…
Eisbogen
Die tiefen Frosttemperaturen haben den Reif noch dicker werden lassen als sonst. Entlang des Grashalms haben sich die Eiskristalle gebildet.
Blasenförmig
Hier haben sich Luftblasen entlang der Uferlinie im Wasser gebildet und sind dann im Frost erstarrt.
Mein Bild des Tages
Fast schon wie ein abstraktes Kunstwerk ist das Wasser vor einem Hindernis im Bach gefroren. An der Kante ist es getaut, fließt dann am Hindenis vorbei ehe es wieder unterm Eis verschwindet.
So natürlich schön, einem Vorhang gleich, ist die Frostkante im Bach. Der Anblick hat mich wirklich fasziniert und so habe ich nahezu eine Viertelstunde damit verbracht das Spektakel zu beobachten. Morgen wird es – sofern das Tauwetter einsetzt – nicht mehr da sein…