Ja, seit 2015 ist viel Wasser die Isar hinabgeflossen, dennoch möchte ich einen kurzen Reiserückblick unserer ersten USA-Reise geben. Seit Donald das Zepter im Weißen Haus übernommen hat gingen die Zahlen der USA-Reisenden zurück. Wer trotzdem noch Tipps für seinen Roadtrip im Westen sucht, der ist hier herzlich zum Lesen eingeladen. Zielgebiet ist Kalifornien, Nevada und Arizona.
Dieser Artikel ist der Beginn einer kleinen Serie, die ich über die kommenden Wochen fortsetzen möchte. In diesem ersten Post gebe ich einen Überblick über die Route, die wir eingeschlagen haben.
Die Stationen, die ich in den kommenden Beiträgen näher beleuchten werde, sind
- San Francisco
- Yosemite National Park
- Sequoia National Park
- Los Angeles und Umgebung
- Nipton, Las Vegas und Umgebung
- Death Valley National Park
- Grand Canyon National Park
- Sedona und Tucson
Auf dieser Reise haben wir nahezu alle Unterkünfte im Voraus gebucht – das hatte seinen Grund darin, dass Carola ein Visum zum Arbeiten hatte und es Ratschläge gab, bei vorheriger Einreise einen Plan vorlegen zu können (Stichwort Schwarzarbeit).
Im Nachhinen betrachtet hätten wir gar nicht so detailliert planen müssen.
In den drei Wochen wollten wir vor allem beliebte Hauptattraktionen Kaliforniens und Nevadas sehen und den Rest in Arizona verbringen, wo Carola dann auch für drei Monate in einem Camp als Betreuerin arbeitete.
Für unsere Route würde ich mehr als drei Wochen empfehlen, da wir z.B. in Death Valley nur für einen Tagesausflug waren und den Nationalpark so gar nicht recht erleben konnten.
Alles in allem bekommt man aber einen guten Eindruck vom Westen der USA. Die Fahrzeiten und -strecken haben wir vollkommen unterschätzt – allen Hinweisen und Warnungen aus Freundes- und Verwandtenkreis zum Trotz.
Die An- und Einreise
Wie vermutlich jeder bereits wissen dürfte, benötigt man zur Einreise in die USA als deutscher Bundesbürger neben einem gültigen Reisepass auch entweder eine ESTA-Anmeldung (ESTA: Electronic System for Travel Authorization) oder ein Visum, das für den beabsichtigten Reisezweck ausgelegt sein muss. Die genauen Einreisebestimmungen finden sich tagesaktuell auf den Seiten des Auswärtigen Amtes.
Unsere Reise begann am 01. Mai 2015 mit dem Flug von München nach San Francisco. Aktuell lässt sich im Sommerflugplan die „City by the bay“ zweimal pro Tag non-stop ab München erreichen (Lufthansa und United Airlines). Mit rund 11h30 ist es ein langer, aber (zumindest bei Lufthansa) durchaus angenehmer Flug. Der Zeitunterschied nach San Francisco beträgt zur MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit) neun Stunden (PST – Pacific Standard Time).
Im Vorfeld wurden uns die Einreisemodalitäten der CBP (Customs and Border Protection) als pingelig und unangenehm beschrieben; dieser Eindruck entstand bei uns so überhaupt nicht. Der Officer prüfte die Papiere, fragte nach unseren Reiseplänen (keine Details, nur was wir uns so ansehen wollen) und wollte auch noch wissen ob wir etwas zu verzollen hätten.
Innerhalb von rund fünf Minuten war alles vorbei – inklusive in die Kamera lächeln und Fingerabdrücke nehmen.
Nach der Gepäckausgabe haben wir uns auf den Weg zur BART (Bay Area Rapid Transit) gemacht. Die BART ist eine Art U-Bahn, die in der gesamten Bayarea für ordentlich Mobilität sorgt. Natürlich haben wir vor lauter Euphorie erstmal den Zug in die falsche Richtung genommen und erst an der nächsten Haltestelle die richtige Richtung eingeschlagen.
Wie es dann in San Francisco war und wohin die Reise weiterging, erzähle ich im nächsten Blogpost. Schaut vorbei und schreibt mir in die Kommentare, wie eure Erfahrungen mit der Einreise in die USA so waren (Visum oder ESTA?) – ich freue mich auf eure Erlebnisse.
2 Kommentare
[…] dem langen Flug aus München (siehe zu An- und Einreise und zur Reiseroute meinen vorherigen Blogpost dieser Serie) und nach einer kurzen Irrfahrt mit der BART stiegen wir endlich an unserer […]
[…] wir nun unseren ersten U.S. Nationalpark, den Yosemite, hinter uns gelassen haben, führt uns der Roadtrip weiter nach Süden. Über Fresno und Visalia fuhren wir nach Three Rivers am Fuße der Sierra […]