Die Regeln brechen

von Nico

Gerade in der Landschaftsfotografie gibt es ja unzählige „Regeln“ und ungeschriebene Gesetze in Sachen Bildaufbau, Belichtung und dergleichen. Doch wie heißt es so schön: Regeln sind zum Brechen da.

Um ehrlich zu sein, halte ich mich nicht oft an die Regeln, die so in der Fotocommunity herumgeistern. Grundlegende Richtlinien helfen zwar tatsächlich etwas, zum Beispiel die „Drittelregel“ oder „Führende Linien“. Manchmal muss man aber diese Regeln über Bord werfen um den kreativen Prozess nicht zu behindern.

Doch ganz so leicht, wie sich die Aufgabe auf den ersten Blick liest, ist es dann gar nicht. Ich habe schon ein paar Anläufe gebraucht, um ein Bild mit gebrochenen Regeln zustande zu kriegen. Die oben angesprochenen Regeln haben sich natürlich mit der Zeit gewissermaßen ins Unterbewusstsein geschlichen und wenn man sie dann gezielt brechen soll, stellt man nach der Aufnahme erst fest, dass man doch damit gearbeitet hat.

Die obige Aufnahme bricht mit den meisten Regeln: Der Weg läuft mittig ins Bild hinein und verschwindet dann im hohen Gras ohne auf den Baum zu führen, der sich da etwas aus dem Wald am Horizont abhebt.

Das Schöne an der Szene waren für mich die Schäfchenwolken, die eine dem Geländeverlauf entgegengesetzte Krümmungslinie haben. Und es ist eine schöne, frühsommerliche Landschaft.

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